Geschichte bewegt

 

Geschichte bewegt!

Wir leben in einem multimedialen Zeitalter, das uns mit einer unablässigen Flut von Informationen überschwemmt.

Themen, die heute noch aktuell und in aller Munde sind, werden morgen aus unserer Erinnerung verbannt. Wichtige und richtige Informationen aus unwichtigen und unrichtigen herauszufiltern, scheint häufig unmöglich.

Unabdingbares Grundlagenwissen wird nur im Kurzzeitgedächtnis abgespeichert, um es dann bei der nächsten Informationswelle schnell wieder zu vergessen.

Da stellt sich die Frage, wie es zukünftigen Generationen noch möglich sein soll, Verknüpfungen zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft herzustellen. Wenn man diese Gedankengänge auf den Umgang und die Empathiefähigkeit in unserer Gesellschaft projiziert, geht uns so auch unabdingbares Grundwissen für das tägliche Miteinander verloren.

Das Interesse an unserer Geschichte und somit auch das Wissen um die Pfeiler, auf die unser demokratisches System gebaut ist, lassen spürbar nach.
Es müssen neue Mittel und Wege gefunden werden, den Menschen wieder nahezubringen, wie wichtig historisches Wissen ist, um aus den Leistungen und den Fehlern früherer Generationen zu lernen.


Aus all diesen persönlichen Gedankengängen entstand die Idee, durch mobile Kunstprojekte im öffentlichen Raum wieder Bewegung in die Erinnerung an unsere jüngere Vergangenheit zu bringen.

Die Installationen transportieren Informationen über Menschen, Orte und mit ihnen in Verbindung stehende Geschehnisse.

Sie werden an wechselnden, mit den Ereignissen verknüpften Standorten im öffentlichen Raum positioniert, um die Passanten zum Nachdenken und Diskutieren anzuregen.

Die bisher von mir geschaffenen Objekte haben gezeigt, dass die Menschen sich durch sie aufgefordert fühlen, sich mit der Thematik auseinanderzusetzen und darüber zu diskutieren.

Dadurch entsteht häufig auch ein generationenübergreifender Informationsaustausch zwischen Menschen aus unterschiedlichsten sozialen Gruppen, mit dem Effekt, Geschichte, ihre Bedeutung und vor allem was man daraus für die Gegenwart und Zukunft lernen kann, wieder sensibilisiert und mit Interesse zu betrachten.



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen