Freitag, 16. August 2013

Verfolgungswahn

Nachdem ich die letzten Wochen doch sehr unter meinem fränkischen Hausfrauenstreß gelitten habe, sagte ich zu mir: "Wooly Du mußt mal ausspannen, einfach mal ein paar Tage Urlaub machen."
Aber wohin? Das ist ja immer nicht so einfach mit einer fränkischen Hausfrauenkasse. Also beschloß ich das nächstgelegene Urlaubsziel aufzusuchen. Da fiel mir ganz spontan das fränkische Seenland ein.
Wasser, Sonne Sand. Na wunderbar da mußte ich hin.



Mein erster Gang führte mich ans Wasser zum Sandburgen bauen:


Irgendwann hatte ich dann doch ein nasses Badehöschen und suchte die nächste Umkleidekabine auf. Was mir aber da entgegenkam, konnte ich im ersten Moment gar nicht fassen:





Riesige glubschige Froschaugen. Das konnte nur eine Halluzination aufgrund der starken fränkischen Urlaubssonne sein.

Sie waren jedoch überall:





Selbst auf dem Baum war ich nicht sicher





 
Auch die Flucht in Richtung Wasser war zwecklos




Zu guter Letzt lagen sie auch alle noch unter meiner schönen Badedecke!
Da wurde mir bewußt, daß ich die so schnell nicht mehr loswerden würde, also habe ich sie alle eingepackt und mitgenommen.



Was fängt man jetzt nur mit zwölf paar grüner Froschaugen an?
Da ich ja eine absolut findige Hausfrau bin, (das kann ich wirklich nicht oft genug erwähnen,man gönnt sich ja sonst nichts) war mir ganz schnell klar, daß ich die Glubschis nach Nürnberg schaffen muß. Da gibt es ja immerhin genügend Stadtmenschen denen sie hinterherglotzen können. So schicke junge Damen wie meine liebe Chantal.



Angekommen in Nürnberg wollte ich sie eigentlich einfach irgendwo stehen lassen, und dann ganz unauffällig das Weite suchen (echt klug von mir, gell?). Aber meine Freundin Chantal,

die selbstverständlich als Unterstützung mitgekommen war, vertrat die Meinung, daß man wehrlose Froschaugen nicht einfach so aussetzen könnte.


Auf einmal fingen diese grünen Ungetüme aber das plappern an.
Sie erzählten mir, daß sie ja eigentlich die Nachkommen von Kermit und Miss Piggy seien und sich auf diese beschwerliche Reise begeben haben um den Ort zu suchen, an dem ihre Eltern das letzte mal lebendig gesehen wurden.
Leider mußte ich ihnen dann die traurige Geschichte erzählen, daß ihre Eltern als fränkische Bratwurst und Nürnberger Froschschenkel ein jähes Ende gefunden haben.

Das hat sie dann so zornig gemacht, daß sie beschlossen aus Rache genau an diesem Ort zu bleiben.



Nachdem sie aber die nette Besitzerin des ansässigen Lädchens kennengelernt hatten, war der Zorn schnell verflogen


Sie zeigten sich von ihrer besten Seite




die genetische Übereinstimmung mit Kermit wurde sichtbar


Selbst Miss Piggy's kräftige Unterarme hatten sich weitervererbt

Auch vor dem Laden des netten Friseurs bezogen sie Stellung




Sie belagerten die ganze Straße







Aber das Beste an dieser ja fast unglaublichen Geschichte ist: "Sie dürfen die dunklen und gefährlichen Nächte, mit freier Kost und Logie, in den Räumlichkeiten dieser netten Nürnberger Menschen verbringen!"
Anscheinend gibt es das in Nürnberg doch:


                        Ein Herz für Frösche

                                                           



3 Kommentare:

  1. Jutta ♥♥♥ sehr gelungen - hoffentlich überleben die Nachkommen von kermit und miss piggy aweng länger als ihre Eltern :-)

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  2. Jutta heute an den regen Sonntag habe ich viel von dir gelessen und freue mich das alles so nett geworten ist .Dir viels Spass im Uraub mit deiener Familie.Vielleicht kommt was neues dann???

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